Vermutlich gibt es nur wenige Länder auf dem afrikanischen Kontinent, die das Image und Gefühl Afrikas derart verkörpern wie Kenia. Ein Land mit 47 Millionen Einwohnern auf einer Fläche ungefähr 1,5 Mal so groß wie Deutschland. Von karibisch anmutenden Stränden über die modernen Millionenstädte Nairobi und Mombasa bis hin zu Savanne und unberührte Natur hat Kenia einfach alles zu bieten. Viele der Sehenswürdigkeiten in Kenia haben mit der umwerfenden Natur zu tun, doch bietet das Land noch viel mehr. Da Englisch neben Swahili die Landessprache ist, fällt das Reisen in Kenia nicht schwer. Gezahlt wird in dem ostafrikanischen Land mit dem Kenia Schilling. Kenia liegt im Osten Afrikas zwischen Somalia, Äthiopien, Südsudan, Uganda und Tansania.
Generelle Reiseinfos Sehenswürdigkeiten Kenia
Im Großen und Ganzen gilt Kenia als für afrikanische Verhältnisse relativ sicheres Reiseland. Lediglich in die Nähe der Grenze zu Somalia sollte man sich als Tourist nicht wagen. Leider zählt zu diesen gefährlichen Regionen auch unsere Sehenswürdigkeit Lamu Island. In allen anderen Landesteilen herrscht zwar generell eine erhöhte Gefahr von Terrorismus, wer sich aber von Regierungsgebäuden, kirchlichen- und militärischen Einrichtungen fernhält, der sollte relativ sicher durch Kenia reisen können. Gefahr besteht jedoch vor kriminellen Aktionen, etwa bewaffneten Überfällen oder sogenannten Express-Entführungen. Hierbei werden westliche Touristen über mehrere Stunden festgehalten, um über die Tagesgrenze hinweg von den Bankkarten die maximal möglichen Beträge abzubuchen. Slums sollten generell gemieden werden – auch auf geführte Slum Touren gab es bereits Übergriffe. Gerade in den Großstädten sollte man nicht ohne ortskundige Begleitung unterwegs sein. Für Kenia empfehlen sich daher geführte Reisen – vor allem dann, wenn man auch die Großstädte besuchen möchte.
Wer mit einem Mietwagen oder eigenen Auto in Kenia unterwegs sein möchte, benötigt den Internationalen Führerschein in Verbindung mit dem deutschen Führerschein. Für die Einreise nach Kenia ist generell ein Visum notwendig. Dieses kann über das elektronische Visasystem beantragt werden. Bitte achtet unbedingt darauf, keine anderen Dienste als den oben genannten zu nutzen – in Kenia kommt es immer wieder zu teilweise betrügerische Visa-Services. Wichtig für die Einreise ist zudem, dass die Einfuhr und Nutzung von Plastiktüten unter Strafe verboten ist! Lasst also auf jeden Fall Plastiktüten zu Hause und nehmt diese nicht in eurem Gepäck mit. Bitte prüfe vor dem Antritt einer Reise nach Kenia unbedingt die Seite des Auswärtigen Amtes. Hier bekommt ihr alle aktuellen Informationen über die Einreise nach Kenia und die derzeitige Sicherheitslage.
Sehenswürdigkeiten Kenia
Es gibt eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten in Kenia. Das Land bietet viele Must-See Locations, von Natur bis hin zu geschichtlichen Themen wird hier einiges abgedeckt. Wir haben für euch die Wichtigsten herausgesucht und stellen sie euch hier vor.
Baringo See

Während alle anderen Seen im Osten des Ostafrikanischen Grabens stark alkalisch sind, ist der Baringo See ein Süßwassersee. Er ist maximal 4 Meter tief – interessanterweise war 1883 Joseph Thomson, der erste Europäer, der diese See jemals zu Gesicht bekam. Eine Top-Attraktion am See ist die Fütterung von Schreiseeadlern mit Fischen.
Bogoria See

Stellenweise bis zu 70° C Wassertemperatur machen den Bogoria See zu einem ganz besonderen See mit zahlreichen Geysiren und Thermalquellen. Um den See herum tümmeln sich Zebras, Gazellen, Imapalas, Flamingos, Pelikane und viele andere Tierarten.
Fort Jesus

Im Jahr 1593 von den Portugiesen erbaut, liegt diese Festung auf der Insel Mombasa in der gleichnamigen Millionenstadt. Sie schützt die Zufahrt in die Lagune und den alten Hafen der größten Hafenstadt Kenias. Heute ist sie Teil des kenianischen Nationalmuseums und zählt seit 2011 zur Liste der UNESCO-Weltkulturerben.
Insel Lamu

Leider befindet sich die Insel Lamu in einer Region, die derzeit häufig von Terroristen und Piraten frequentiert wird. Dabei ist das Lamu-Archipel wohl einer der urigsten und schönsten Orte Kenias, gespickt mit der Ortschaft Lamu Town (welche Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist), wunderbarer Natur und kleinen Fischerdörfern.
Lake Nakuru Nationalpark

Mit jährlich 200.000 Besuchern ist dieser Nationalpark der zweitgrößte Park Kenias – zumindest was die Zahl an Besuchern angeht. Dies liegt vor allem an dem unglaublichen Naturschauspiel mit etwa zwei Millionen Flamingos. Der flächenmäßig relativ kleine Park (gerade einmal 188 Quadratkilometer) beheimatet 450 Vogelarten und über 50 Säugetiere, darunter Antilopen, Affen und Giraffen.
Masai Mara Wildreservat

1.510 Quadratkilometer an Naturwundern – das beschreibt das Masai Mara Wildreservat wohl am besten. Neben rund 1.100 Elefanten finden sich Löwen, Leoparden, Flusspferde, Krokodile, Giraffen, Zebras und viele andere Tiere in dem Naturpark.
Mount Kenya

Mit 5.199 Metern Höhe ist der Mount Kenya das zweithöchste Bergmassiv Afrikas. Das Zentrum befindet sich lediglich 15 km südlich des Äquators, seit 1997 zählt das Mount-Kenya-Massiv zum UNESCO Weltnaturerbe. Die Erstbesteigung erfolgte 1899.
Nairobi Nationalpark

Kenias erster Nationalpark wurde 1946 eröffnet. Etwa 80 Säugetierarten und 500 Vogelarten tümmeln sich in diesem Park, der zu den erfolgreichsten Schutzgebieten für Nashörner gehört. Da der Park nur etwa 7 km von der Hauptstadt Nairobi entfernt ist, kann man von nahezu überall aus dem Nationalpark die Skyline der Großstadt sehen – nur ein Zaun trennt hier die Tierwelt von den Menschen.
Naivasha See

Zusammen mit dem vorher bereits genannten Baringosee ist der Naivasha See der einzige Süßwassersee im Ostafrikanischen Graben. Rund um den See finden sich auch hier viele Tierarten, der Nakuru Nationalpark ist nicht weit weg, doch auch die direkte Umgebung des Sees kann sich sehen lassen.
Samburu Nationalpark

Der von Trockenheit geplagte Samburu Nationalpark hat seine ganz eigene Landschaft und Tierwelt. Während man durch trockenes Buschland und offene Grasflächen fährt, kann man hier Tiere beobachten, für die eine derart trockene Region bestens geeignet ist. Dazu zählen Zebras, Leoparden und Gazellen. Noch gibt es in dem Gebiet des Nationalparks auch Elefantenherden – da der einzige Fluss des Parks aber aufgrund von Wasserentnahme durch Landwirtschaft immer häufiger trocken liegt, wandern die ansässigen Tiere langsam aber sicher ab.
Klima und beste Reisezeit Kenia
Das Klima in Kenia ist ganzjährig warm. Die Temperaturschwankungen sind nur gering, stärkeren Einfluss auf das Klima haben die Regen- und Trockenzeiten sowie die Höhenlage. Im Hochland gibt es zwei Regenzeiten – von Ende März bis Mai und von Ende Oktober bis Mitte Dezember fällt hier der Regen häufig nachmittags, abends und nachts in kurzen, aber heftigen Schauern. Am wärmsten ist es in den Hochebenen im Januar und Februar mit einem Maximum von ungefähr 25 – 26° C.
An der Küste ist die Temperatur dagegen deutlich höher. Während es nachts selten unter 20° C abkühlt, schwankt die Tagestemperatur zwischen 28° C im Juli und 32° C von Dezember bis Februar. Auch in den Küstenregionen sind die trockensten Monate der Januar und der Februar, welche daher auch für ganz Kenia die beste Reisezeit ausmachen. Im April und Mai fallen am Wasser große Mengen Niederschlag, die zweite (deutlich schwächere) Regenzeit ist im Oktober/November.
Reiseziel | Beste Reisezeit |
---|---|
Küstenregionen | Dezember bis Februar |
Hochland | Dezember bis Februar |
Masai Mara Alternative | Juni bis Oktober (Gnuwanderung) |
Hotelempfehlungen Kenia
Besonders in den empfohlenen Reisezeiten ist es in Kenia nicht ganz einfach, eine gute Unterkunft zu ergattern. Da es sich hier wirklich um die Hauptreisezeit handelt, sind viele Unterkünfte schon früh ausgebucht. Wir empfehlen euch daher, möglichst früh nach Hotels in Kenia zu suchen. Nutzt dafür gerne unten stehende Suche unseres Partners Booking.com: