Namibia gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Afrika. Zusammen mit Südafrika hat das Land einen besonderen Status als Top-Reiseziel in Afrika. Obwohl das Land mit 824.000 km² Größe fast 2,5 Mal so groß ist wie Deutschland leben im gesamten Land gerade einmal 2,3 Millionen Einwohner. Damit hat ganz Namibia weniger Einwohner als Berlin. Aufgrund dieser geringen Bevölkerungsdichte gibt es viele Sehenswürdigkeiten in Namibia, welche mit Natur zu tun haben. Diese ist oftmals noch völlig unberührt und durch Nationalparks geschützt. Die Währung in Namibia ist der Namibia-Dollar. Amtssprache ist Englisch, aufgrund seiner kolonialen Vergangenheit wird allerdings auch Deutsch an vielen Orten Namibias verstanden.
Generelle Reiseinfos Sehenswürdigkeiten Namibia
Die politische Lage in Namibia gilt als außerordentlich stabil. Im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Staaten ist nicht mit Aufständen oder politischer Willkür zu rechnen. Die Kriminalitätsrate ist im Vergleich zu Deutschland natürlich deutlich erhöht. So werden Touristen häufig überfallen, beispielsweise werden häufig technische Defekte am Mietwagen vorgetäuscht, um die Reisenden aus dem Auto zu locken. Es gilt daher bei ungewöhnlichen Vorkommnissen erhöhte Alarmbereitschaft und eine große Portion Misstrauen walten zu lassen. Im Bezug auf Terrorangriffe oder Entführungen gilt Namibia als absolut sicheres Reiseland – wer also im Laufe seiner Reise die üblichen Sicherheitsvorkehrungen walten lässt, der sollte in Namibia ein sicheres und wunderschönes Reiseziel finden.
Die Einreise nach Namibia ist für deutsche Staatsbürger denkbar einfach. Wer weniger als 90 Tage in Namibia bleibt und den Aufenthalt ausschließlich für touristische Zwecke nutzt, der kann ohne Visum einreisen. Wichtig ist hier nur ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass mit zwei freien Seiten – diese dürfen nicht beschädigt oder in irgendeiner Weise bereits genutzt sein. Wer in Namibia mit einem Mietwagen unterwegs sein möchte, der benötigt hierfür einen Internationalen Führerschein sowie den deutschen Führerschein im Original. Auch wenn das Land als besonders sicheres Reiseziel gilt und die Einreise relativ problemlos funktioniert, empfehlen wir euch, vor der Reise die Seite des Auswärtigen Amtes zu prüfen.
Sehenswürdigkeiten Namibia
Großes Land mit wenigen Einwohnern, das ist meistens die Grundlage für viel unberührte Natur. So ist es auch in Namibia – ein Land, dass sich vor Sehenswürdigkeiten kaum noch retten kann. Eine ganze Liste an wichtigen Sehenswürdigkeiten und Naturwundern sind uns bei unserer Recherche untergekommen. Wir zeigen euch die wichtigsten und besten Reiseziele und Sehenswürdigkeiten in Namibia.
Caprivizipfel

Caprivi ist eine lange, dünne Landzunge an der Nordseite Namibias. Der Zipfel selbst ist fast halb so lang wie das Land selbst, beherbergt Lebensräume und Klimazonen, die man sonst nirgendwo im Land findet. Hier findet man jede Menge unberührte Natur, Zebras, Streifegnus, Elefanten und viele Tiere mehr.
Epupafälle

Zwingend nötig ist ein Allrad-Fahrzeug, um die Epupafälle zu erreichen. Zu sehen bekommt ihr eine spektakuläre Aussicht, etwa 500 m vor dem eigentlichen Erreichen der Fälle. Auch wenn der größte Einzelfall lediglich 37 Meter beträgt, ist das Schauspiel ein unvergleichliches. Besonders im April bekommt ihr hier ein richtiges „Feuerwerk aus Wasser“ geboten.
Etosha Nationalpark

Er ist nicht nur einer der größten, sondern auch einer der ältesten und bekanntesten Nationalparks in Afrika: der Etosha Nationalpark. 114 große und kleine Säugetiere und mehr als 400 Vogelarten können in diesem Naturwunder beobachtet werden.
Fischfluss Canyon

550 Meter tief, 27 km breit und 160 km lang ist der längste Canyon Afrikas, damit ist er nach dem Grand Canyon der größte Canyon der Welt. Der Fischfluss selber ist der längste Binnenfluss Namibias, während er im Spätsommer oft überschwemmt ist, ist er im Rest des Jahres nur eine Kette von langen, engen Becken.
Hentiesbaai

Lange, sonnenverwöhnte Strände – das zeichnet die Hentiesbucht bzw. Hentiesbaai aus. Der Ort selber ist perfekt geeignet für jede Art von Urlaub – egal ob als Aktivurlauber, Angler oder Sonnenanbeter. In Hentiesbaai wird jeder auf seine Kosten kommen.
Kaokoland

Genau genommen ist Kaokoland keine der Sehenswürdigkeiten Namibias. Es handelt sich hierbei um eine geografische Region im Nordwesten des Landes. Doch aufgrund seiner Geschichte – der lange vergangenen Besiedelung und die trockene, extrem isolierte Region ist Kaokoland für Namibia-Urlauber dann doch wieder ein Must-See.
Köcherbaumwald

Das ungewöhnliche Aussehen des Köcherbaums – oder Aloe-Dichotoma – macht diese Region zu einer absoluten Top Sehenswürdigkeiten in Namibia. Etwa 250 Exemplare des Baumes finden sich im Köcherbaumwald und bieten einzigartige Fotomotive.
Kolmanskop

Nachdem hier 1908 Diamanten gefunden wurden, blühte Kolmanskop kurzfristig richtig auf. Mittlerweile ist die Stadt eine Geisterstadt – verlassen von allen Glücksrittern, die in der Hochzeit der Diamantensuche die wertvollen Steine hier teilweise mit der Hand vom Boden pflücken konnten.
Skelettküste

Dichter Nebel und kalte Meeresbrisen machen die Skelettküste zu einem ganz besonders geheimnisvollen Ort. Am gesamten Strand liegen Knochen verteilt, die diesem Abschnitt seinen Namen geben. Die Landschaft ist äußerst abwechslungsreich und wem die Knochen am Strand nicht reichen, der wird sich an den vielen Schiffskeletten erfreuen, die an dem trostlosen Ufer der Skelettküste zu Schaden kamen.
Sossusvlei

Mitten im Herzen der Nambi-Wüste ist Sossusvlei anzufinden – eine der absoluten Top Sehenswürdigkeiten in Namibia. Die orangefarbenen Dünen, ein unglaublicher Nachthimmel und unberührte Natur so weit das Auge reicht. Wer Namibia besucht, der muss auf jeden Fall einen Abstecher nach Sossusvlei gemacht haben.
Spitzkoppe

Wie eine Fata Morgana erscheint die Spitzkoppe. 1946 wurde dieser spitze Gipfel erstmalig bestiegen und lockt auch heute noch viele Bergsteiger an. Mit ihren 1728 Metern gehört die Spitzkoppe zu einer der Top Sehenswürdigkeiten in Namibia.
Waterberg-Plateau-Park

Das Waterberg-Plateau liegt 68 km östlich der Stadt Otjiwarongo. Hoch über den Ebenen der Kalahari im Osten Namibias liegt die Hochfläche, welche mit etwa 405m² umliegenden Land seit 1972 ein Naturschutzgebiet ist. In der Region gibt es viele gefährdete Tierarten, etwa die Spitzmaulnashörner, welche 1989 extra hier angesiedelt wurden.
Klima und beste Reisezeit Namibia
Namibia weist ein subtropisch kontinentales Klima auf. Es besticht durch eine lange Trockenzeit und eine kurze Regenzeit. Lediglich von Dezember bis April herrscht die Regenzeit. Grundsätzlich ist das Klima in Namibia heiß und trocken. Auch wenn es die oben genannte Regenzeit gibt, gilt Namibia im Großen und Ganzen als trockenes Land.
Als beste Reisezeit für Namibia haben sich die Monate zwischen Ende Mai und Ende September herausgestellt. Hier sind die Temperaturen nicht zu heiß, es herrschen viele Sonnenstunden und es gibt nicht viel Regen. Zwar wird es nachts dann oftmals empfindlich kühl, dies ist nach den für uns Europäer dann doch sehr warmen Tagen manchmal aber eine willkommene Abwechslung. Alternativ geht auch eine Reise im Oktober oder November, hier muss aber mit deutlich höheren Temperaturen gerechnet werden.
Reiseziel | Beste Reisezeit |
---|---|
Safaris und Tierbeobachtung | August und September |
Restliches Namibia | Mai bis September |
Alternative Reisezeit | Oktober und November |
Hotelempfehlungen Namibia
Wunderbare Game Lodges oder urige private Unterkünfte. In Namibia gibt es viele verschiedene Arten von Unterkünften. Beachtet jedoch, dass viele Unterkünfte schnell ausgebucht sind – Massentourismus sucht man hier vergebens. Es empfiehlt sich daher, schnellstmöglich über unsere Suche nach passenden Unterkünften zu suchen.