Mit gerade einmal 1,4 Millionen Bewohnern und einer Größe von 28.000 km² gehört Äquatorialguinea zu den kleineren Ländern Afrikas. Aufgrund seiner kolonialen Vergangenheit sind Spanisch, Französisch und Portugiesisch die häufigsten Sprachen. Südlich von Kamerun und nördlich von Gabun gelegen gibt es einige Sehenswürdigkeiten in Äquatorialguinea. Durch sein feuchtes Tropenklima ist die optimale Reisezeit für das kleine Land jedoch sehr beschränkt.
Generelle Reiseinfos Sehenswürdigkeiten Äquatorialguinea
Für einen Staat in der Sub-Sahara hat Äquatorialguinea eine relativ stabile politische Lage. Terrorismus oder ähnliche Gefahren sind in dem kleinen Land so gut wie nicht anzutreffen. Aufgrund der großen Einschränkungen im Bereich Meinungsfreiheit solltet ihr jedoch von jeglichen negativen Äußerungen über die Politik oder politische Lage in Äquatorialguinea absehen. Der Reisepass sollte von euch immer am Körper getragen werden, da es häufiger zu Polizeikontrollen kommt. Die Kriminalitätsrate ist durch diese im regionalen Vergleich moderat. Aufpassen solltet ihr vor allem im dunklen und bei unbegleiteten Taxifahrten. Wie in jedem anderen Land gelten auch hier die üblichen Tipps für sicheres Reisen.
Die Einreise nach Äquatorialguinea könnte sich als schwierig herausstellen. Zwar wird für die Einreise lediglich ein gültiger Reisepass sowie ein Visum benötigt. Dieses könnt ihr in der Botschaft Äquatorialguineas beantragen, die Wartezeit beträgt rund einen Monat. Jedoch werden an Grenzen und Checkpoints strenge Kontrollen vorgenommen und tatsächliche oder vermutete Unregelmäßigkeiten hart verfolgt. Es muss hier teilweise mit willkürlichen Kontrollen und Erpressungsversuchen gerechnet werden. Es ist daher besonders wichtig, sich kooperativ und geduldig zu zeigen. Wichtig ist auch, dass ihr die Fluglinien CEIBA und CRONOS – zwei lokale Fluglinien – wenn möglich meidet. Sie stehen auf der Liste unsicherer Fluggesellschaften und haben daher bspw. in der EU keine Start- und Landeerlaubnis.
Bitte informiert euch vor eurer Reise nach Äquatorialguinea unbedingt auf der Seite des Auswärtigen Amtes über die aktuelle Lage und eventuell veränderte Einreisebedingungen für den kleine afrikanischen Staat. Nur so könnt ihr sichergehen, dass eure Reise sicher und ohne große Probleme verläuft.
Sehenswürdigkeiten Äquatorialguinea
Das kleine Land Äquatorialguinea hat vor allem für Liebhaber der Natur einiges zu bieten. Natürlich ist die Zahl der Sehenswürdigkeiten in Äquatorialguinea aufgrund der Größe des Landes begrenzt. Insgesamt haben wir vier verschiedene Locations für euch gesammelt. Im Folgenden stellen wir euch diese kurz vor. Weitere Infos erhaltet ihr in den jeweiligen Artikeln zu den Sehenswürdigkeiten (sofern bereits vorhanden).
Bioko

Bioko ist eine Insel im Golf von Guinea. Mit 2017 Quadratkilometern ist sie etwa doppelt so groß wie Berlin. Im Gegensatz zu unserer Hauptstadt hat sie aber durch seinen vulkanischen Ursprung viele Berge und wunderbare Strände zu bieten. Zum Baden ist die Region aufgrund des erhöhten Niederschlags jedoch nicht zu empfehlen.
Mbini Mangroven

Festland-Teil Äquatorialguineas trägt den Namen Mbini. Hier fließt auch der gleichnamige Fluss, der in den Golf von Guinea mündet. Rund um diese Mündung finden sich die Mangroven, welche wir euch hier als Sehenswürdigkeit vorstellen. Ein dichter Wald aus Mangroven mit wilden Tieren und unberührter Natur.
Monte Allen Nationalpark

Mit 2000 Quadratkilometern Fläche ist der Monte Allen Nationalpark der größte des Landes. Ziel ist unter anderem die Erhaltung des Lebensraumes des Goliathfrosches – der größten Froschart der Welt. 265 Vogelarten, 105 Säugetiere – darunter 16 Primatenarten und 65 Reptilienarten bevölkern den Nationalpark und machen ihn zu einer absoluten Top Sehenswürdigkeit in Äquatorialguinea.
Pico Basile

Der Pico Basile ist der höchste Berg der Insel Bioko, die wir bereits weiter vorne vorgestellt haben. Er ist mit 3011 Metern der höchste der drei Schildvulkane, welche die Insel bilden. Vom Vulkan aus bietet sich ein wunderbarer Ausblick über die Insel, den Golf von Guinea und den Kamerunberg.
Klima und beste Reisezeit Äquatorialguinea
Äquatorialguinea hat als relativ kleines Land nur eine wirkliche Klimazone zu bieten. Im gesamten Land herrscht tropisches Klima, da der Niederschlag jedoch nicht regelmäßig über das Jahr verteilt ist, spricht man oft auch von tropischem Monsunklima. Die Temperatur im Land liegt ganzjährig bei rund 23-26 Grad. Tagsüber schwankt sie dabei zwischen 22 und 30 Grad. Lediglich auf dem Pico Basile mit seinen über 3000 Metern Höhe sind die Temperaturen deutlich niedriger. Im gesamten Land regnet es sehr oft und viel. Auf der Insel Bioko lässt der Regen jedoch von Dezember bis Februar etwas nach, daher bietet sich ein Besuch zu dieser Zeit an. Für deutsche Verhältnisse ist es jedoch auch dann noch immer sehr feucht. Auf dem Festland könnt ihr zudem von Juni bis August eine etwas trockenere Zeit erwarten.
Die beste Reisezeit Äquatorialguinea liegt damit entweder von Dezember bis Februar oder von Juni bis August – abhängig davon, welchen Teil des Landes ihr besuchen möchtet. In allen anderen Reisezeiträumen würden wir von einer Reise abraten – zwischen März und Mai sowie von September bis November ist beispielsweise mit starken Tropenstürmen zu rechnen. Bereitet euch bei eurer Reise zudem auf eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit vor – diese liegt ganzjährig bei ca. 85 – 93%.
Reiseziel | Beste Reisezeit |
---|---|
Insel Bioko | Dezember bis Februar |
Festland mbini | Juni bis August |
Hotelempfehlungen Äquatorialguinea
Abhängig von eurem Budget gibt es sowohl auf Bioko als auch auf dem Festland einige gute und günstige Unterkünfte. Natürlich ist die Auswahl nicht so groß wie in touristisch erschlossenen Gebieten. Auch auf einen westlichen Lebensstandard muss häufig verzichtet werden. Unsere Hotelempfehlungen Äquatorialguinea findet ihr hier (sofern der Artikel bereits fertig ist). Bis dahin bieten wir euch die Suchfunktion unseres Partners Booking.com.